Von Beatrice Ehrlich, Mo, 18. Oktober 2021 Helfer und Sponsoren beteiligten sich am ersten Arbeitseinsatz der Auggener Wildblumen-Initiative / Bürgermeister Waldkirch: Großartige Dinge nehmen ihren Lauf.
Mit einem fröhlichen Umtrunk am Auggener Winzerkeller und der Einsaat der ersten Saatmischungen ist das Projekt "Auggen blüht" in die aktive Phase gestartet. Mit dabei waren neben den Initiatoren Matthias Runge, Richard Schindler und Manfred Kraft auch Bürgermeister Ulli Waldkirch, der sich mit seinem kleinen Sohn an der Aussaat beteiligte und erfreut anmerkte, dass auch von einer kleinen Kommune wie Auggen aus großartige Dinge ihren Lauf nehmen könnten.
Angesäte Pflanzen adaptieren sich an den Lebensraum
Matthias Krumm und Martin Behringer haben mit vereinten Kräften und Maschineneinsatz die insgesamt acht Flächen in Auggen vorbereitet, unterstützt wurden sie dabei von Auggener Gartenbaubetrieben. Das Saatgut aus rund 40, ausschließlich regionalen Wildpflanzen lieferte Armin Ritter aus Buggingen. Mit der Zeit würden sich die angesäten Pflanzen an den Lebensraum adaptieren, erläuterte der langjährige Saatgut-Experte. Mit dabei war auch Michaela Meyer, verantwortlich für Nachhaltigkeit bei Edeka-Südwest, von der Manfred Kraft bei seiner baden-württembergweiten Kampagne Blühende Heimat unterstützt wird. Hieber in Müllheim zeichnet verantwortlich für die Finanzierung von "Auggen blüht", hinzukommen weitere Förderer. Die Künstlerin Diana Meier malt Bilder von aussterbenden Arten und stellt einen Teil ihres Erlöses dem Naturschutzprojekt zur Verfügung.
Mit seiner gelungenen Kommunikation in alle Richtungen sei es Matthias Runge gelungen, so viele Unterstützer zu gewinnen, lobte Andreas Stähle, Neu-Auggener und engagierter Hobby-Insektenkundler, der vor kurzem zur Initiative "Auggen blüht" gestoßen ist. Die Auggener Initiative entfalte Signalwirkung über die Gemeindegrenzen hinaus, freute sich Manfred Kraft, der unter anderem schon in Messkirch und in Trossingen Wildpflanzenprojekte betreut hat. Die rund 30 Personen umfassende Helferschar begann mit der Aussaat direkt am Winzerkeller, dann ging es hinüber auf die andere Seite der Bundesstraße 3 an die Ausgleichsfläche für den Brückenbau und dann zum Bolzplatz und zum Pfarrgarten, wo weitere Flächen zur Verfügung gestellt worden waren.
Im Frühjahr sollen weitere Aussaaten folgen. Der Arbeitseinsatz endete am Auggener Biotop, mit einem Vesper, gespendet von der Bäckerei Singer mit Wein und Kinderpunsch.
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